Wilhelm-Bracke-Gesamtschule erneut „Umweltschule in Europa und Internationale Nachhaltigkeitsschule 2019

 

Allgemeine Informationen

Am 11. September 2019 wurde die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule im Phaeno in Wolfsburg als Umweltschule in Europa und als internationale Nachhaltigkeitsschule ausgezeichnet.

Den Auftakt zu dieser Auszeichnungsveranstaltung machte eine gleichermaßen verblüffende und ebenso spannende Experimentalshow mit riesigen Seifenblasen, Trockeneis und einem Feuertornado im Wissenschaftstheater.

Zwei Schülerinnen der Klasse 7.4 (2017.4) nahmen voller Freude und Stolz stellvertretend die Urkunde und die neue Fahne, die die Auszeichnung symbolisiert, für die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule entgegen. Die Internationale Auszeichnung erhielt unsere Schule für den im Jahr 2018 veranstalteten Sponsorenlauf, der für das Projekt „save the school“ in Ghana durchgeführt wurde.

Hierbei erliefen rund 167 Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 2017 eine Spende von ca. 4500 €. Den Titel „Umweltschule in Europa“ erhielten wir für zwei Handlungsschwerpunkte: „Technische Geräte im Alltag“ und „Schulgartenbau – Upcycling“, bei denen die nachhaltige Bildung im Vordergrund stand. Beim Thema „Technische Geräte im Alltag“ setzten sich Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses unter der Leitung von Herrn Disterheft, mit der Problematik ausgedienter alter technischer Geräte auseinander. Dabei standen sowohl deren Aufbau, ihre Funktionsweise als auch die Möglichkeiten des Recyclings der Geräte im Vordergrund der Kursarbeit. Der zweite Handlungsschwerpunkt ist verknüpft mit dem Umzug im Jahr 2015 in das neue Schulgebäude. Seitdem fehlte an unserer Schule ein Schulgarten und auch lauschige Sitzmöglichkeiten im Außengelände.

Unter der Leitung von Herrn Czerner entwarfen und bauten die Schülerinnen und Schüler eine Wahlpflichtkurses diverse Lounges aus ausgedienten Europaletten und leisteten so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit, der in den Augen der Jury preiswürdig war. Um den ersten Spatenstich für den neuen Schulgarten voranzutreiben, wurde der Zukunftstag im Frühjahr 2019 vom damaligen sechsten Jahrgang neu gestaltet. An diesem Tag stand ein Schultag unter dem Motto „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ auf dem Programm.

So wurden zwei Hochbeete aus Europaletten gebaut sowie eine große Fläche der Grasnabe ausgehoben. Durch vereinte Kräfte, gelang es der Schulgarten-AG in diesem Sommer das erste selbstangebaute Gemüse zu ernten und zu verköstigen.


Bild: Umweltschule Logo Fahne
Bild: Umweltschule Gemüsekasten
Bild: Umweltschule Gemüse

Auszeichnung als Umweltschule in Europa

 

Allgemeine Informationen

Bild: Umweltschule Logo
Bild: Umweltschule Fahne

Aktivitäten und Erfolge 2015 - 2017

Am 06. September 2017 fand die Auszeichnungsveranstaltung zur „Umweltschule in Europa“ im Haus der Kulturen in Braunschweig statt und die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule erhielt zum 9. Mal einen der begehrten Preise.

Im vergangenen Projektzeitraum 2015-2017 standen an unserer Schule die Projekte „Die Klimafresser“ und „Recycling von Kaffeekapseln“ im Mittelpunkt.

Voller Stolz und Freude nahmen dafür stellvertretend zwei Schülerinnen und ein Schüler die Urkunden „Umweltschule“ und „Umweltschule international“ entgegen. Groß war die Freude auch über die Umweltflagge für unsere Schule.

Zusätzlich bot die Veranstaltung auch die Gelegenheit, sich die Initiativen anderer Schulen anzuschauen und Ideen und Anregungen für zukünftige Projekte zu sammeln.

Weil ein T-Shirt mehr als ein Elefant wiegt

Ein T Shirt wiegt mehr als ein Elefant. Für die Umwelt jedenfalls.


Denn wenn man das Wasser, den Treibstoff und die anderen Rohstoffe, die für die Produktion und den Transport eines einzigen T Shirts verbraucht werden, zusammenrechnet, ergibt das über 4500 kg. Man kann sich vorstellen, dass sich bei einer Jeans oder ein paar Schuhen noch viel größere Summen ergeben. Nachdem uns, der Klasse 6.6, diese Dimensionen klar geworden waren, beschlossen wir, etwas gegen den übermäßigen Kleidungskonsum zu tun. Denn dass es höchste Zeit ist, den Klimawandel zu stoppen, weiß inzwischen jedes Kind. Inwiefern auch der eigene Konsum damit zu tun hat, ist hingegen gar nicht so leicht zu begreifen.

Um das deutlich zu machen und trotzdem ein neues Sommeroutfit für alle zu ermöglichen, sollte ein Tauschfest her. Kleiderspenden wurden im ganzen sechsten Jahrgang und bei den Lehrern gesammelt.

Für abgegebene Teile gab es eine Gutschrift, mit der man sich beim Tauschfest etwas „neues“ aussuchen konnte. So kam schnell eine Menge Ware zusammen. Am Montag, den 24. Juni wurde dann fleißig aufgebaut und dekoriert. Das Wetter spielte mit, sodass wir unseren bunten Marktstand unter freiem Himmel aufbauen konnten. Für den künstlerischen Rahmen sorgte der DS Kurs von Frau Greulich mit der liebevoll arrangierten, spannenden Ausstellung „Kostüm- und Requisite – Let´s fetz“. Zur 5. Stunde fiel dann endlich der Startschuss und es wurde gestöbert, anprobiert, getauscht und gekauft. Zum symbolischen Preis von 50 Cent. Schließlich ging es hier nicht ums Geld Verdienen – Jeder sollte sich etwas Schönes leisten können.

Am Ende wechselten auf diese Weise mehr als 100 Teile den Besitzer. Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen fünf und sechs und so mancher Lehrer freute sich über „neue“ Teile. Hotpants und Fußballtrikots erfreuten sich großer Beliebtheit, aber auch Badelatschen und Cocktailkleider gingen über den Markttisch. Die Einnahmen kommen auf Wunsch der Klasse 6.6 dem Tierschutz Braunschweig zu Gute und die übriggebliebenen Kleidungsstücke gingen als Spende ans Mütterzentrum in der Hugo-Luther-Straße. Und am Ende waren sich Alle einig: Das war nicht das letzte Event dieser Art. Nächstes Jahr wollen wir wieder ein Tauschfest veranstalten.

Wir freuen uns schon auf zahlreiche Besucher!

WBG_Kleidertauschboerse

Zukunftstag mal anders - Nachhaltigkeit im 6. Jahrgang

Am Donnerstag, den 28. März 2019 veranstaltete der 6. Jahrgang (2017) der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule mit den Schülerinnen und Schülern, die nicht am Zukunftstag teilnahmen, einen Tag, der unter dem Motto Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ stattfand. Im Mittelpunkt dieses Tages stand die praktische Arbeit. Die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs sollten am Ende des Tages mehrere gemeinsam gefertigte Produkte vorweisen können. Dieses Ziel haben sie mit sehr viel Einsatz, Freude und Engagement erfolgreich erreicht. An diesem Tag waren ca. 48 Schülerinnen und Schüler an vier Stationen über den Tag verteilt aktiv am gemeinsamen Projekttag beteiligt.

Folgende Stationen wurden am Tag durchlaufen:

  • Jahrgangsbuffet
  • Upclycling – Hochbeete bauen
  • Schulgartengelände anlegen
  • die Berufswelt kennenlernen (aktuelle Praktikumsausstellung des 9. Jahrgangs).

Besichtigung der Praktkumsausstellung des 9. Jahrgangs

Auf dem Marktplatz des 9.Jahrgangs ging es auf Erkundungstour durch die Berufswelt. Hierbei lernten die Schülerinnen und Schüler die verschiedenen Berufsfelder und Berufe kennen. Sie konnten einen kleinen Einblick in die beim Praktikum gemachten Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler erhaschen und eventuelle Ideen für ein möglichen Praktikumswunsch in drei Jahren sammeln.
Bericht Zukunfsttag
Bild: Umweltschule

Vorbereitung des Schulgartengeländes

In der Station Schulgartengelände ging es darum, die noch vorhandene Grasnarbe des Geländes abzutragen und ca. 20 cm auszuheben. Mit vereinten Kräften, einer Menge Blasen an den Händen und Schweißtropfen auf der Stirn konnte eine riesige Fläche für die eigentliche Schulgartenarbeit vorbereitet werden.

Upcycling - Hochbeete für den Schulgarten

In dieser Station ging es darum, mit den zur Verfügungstehenden Materialien zwei Hochbeete für den Schulgarten zu planen und zu bauen. Dabei kamen zwei kunterbunte Hochbeete aus alten Europaletten heraus.
Bericht-Zukunftstag
Bild: Bericht Zukunftstag

Das Jahrgangsbuffet - ein Gaumenschmaus

Hierbei bestand die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler darin, ein gemeinsames Mittagessen für alle Beteiligten des Jahrgangs zu kreieren. Die Erstellung der Einkaufsliste für ca. 48 Personen gestaltete sich schon als erstes kleines Hindernis in dieser Station. Mit vereinten Kräften wurde das Jahrgangsbuffet selbstständig organisiert und von den Schülerinnen und Schülern zubereitet. Das Mittagsbuffet war ein leckeres Gaumenerlebnis. Es war ein rundum erfolgreicher Tag

Das Klimafresser-Projekt im 6. und 7. Jahrgang

In der letzten Märzwoche dieses Jahres führten der 6. und 7. Jahrgang der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule das “Klimafresser-Projekt“ durch.

Im Rahmen dieser Unterrichtssequenz wurden immer jeweils zwei Klassen von den vier Referenten (Schauspieler und Umweltpädagogen) in speziellen Phasen geschult.

Der Aktionstag dauerte jeweils etwa vier Stunden. Bestandteil waren stets ein kurzer Vortrag mit Gesprächs- und Fragesequenzen, ein Mitmach-Theaterstück, ein Filmvortrag, ein Workshop in Gruppenarbeit sowie die gemeinsame Einnahme eines veganen Snacks aus dem Aktionsbus.


Kernfragen der Aktionspunkte waren beispielsweise der individuelle Fleischkonsum der Schülerinnen und Schüler, ihr Ernährungsverhalten und der Umgang mit Verpackungsmaterial sowie der Umweltschutz. Ethische Aspekte und ökonomische Motive zum Thema Massentierhaltung, die CO2-Ausstöße unserer Zivilisation und Landwirtschaft wurden im Rahmen der Diskussion und des Workshops ebenfalls thematisiert.


Die Schüler wurden bereits einige Wochen vor Durchführung der Projekttage in die Thematik eingeführt. Dazu gab es eine umfangreiche Plakatausstellung nebst Unterrichtsmaterialien, die in unterschiedlichen Fächern unterrichtlich bearbeitet und von den Schülerinnen und Schülern durch Kurzreferate aufbereitet wurden. Insgesamt nahmen in den fünf Tagen knapp 350 Schülerinnen und Schüler der WBG an dem Projektunterricht teil. Die Resonanz bei den begleitenden Lehrkräften sowie bei den Kindern war fast ausschließlich positiv.

Bild: Umweltschule
Bild: Umweltschule

Schüleraustausch mit einem Projekt zur Nachhaltigkeit

Während des Aufenthaltes (08.11.2015 – 13.11.2015) unserer Schülerinnen und Schüler mit der Partnerschule Gubin in Kreisau (Polen) setzten sich die Schüler in kooperativer Form, d.h. gemeinsam mit den Schülern unserer Partnerschule, mit dem müllintensiven Konsumverhalten des Gastlandes auseinander und entwickelten in Form eines Workshops Handlungsstrategien für nachhaltige Entwicklungen, um eine potentielle Veränderung zu ermöglichen.

Dabei stand auch der Versuch der kritischen Reflexion mit dem persönlichen Konsumverhalten im Mittelpunkt. So wurde auch eine individuelle Strategie entwickelt, die einen punktuell nachhaltigen Konsum ermöglicht und den eigenen Lebensstil kritisch hinterfragte.

Das Projekt war so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig planten und eigenverantwortlich Handlungsstrategien entwickeln konnten.

Im Ergebnis des Workshops entstand ein gemeinsam und individuell gestalteter Stoffbeutel.

Bild: Schüleraustausch mit einem Projekt zur Nachhaltigkeit
Umwelschule