Warum überhaupt Gewaltprävention an der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule?
Nicht erst seit den schrecklichen Gewalttaten vereinzelter sogenannter Amokläufer auch in Deutschland, sind sich Schüler, Schülerinnen, Eltern, Lehrkräfte und Schulleitung darüber einig, dass wir an unserer Schule der Gewalt vorbeugen, also gemeinsam präventiv tätig sein wollen.
Wir führen daher seit nunmehr 25 Jahren – also schon lange vor dem Auftreten der Amokläufe in Deutschland – mit allen Klassen im 8. oder 9. Jahrgang ein 4-tägiges Gewaltpräventionsprojekt durch. Wir denken, dass wir dies mit Erfolg getan haben – die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule ist eine fast gewaltfreie Schule – und auch weiter tun müssen, damit es so bleibt!
Es gilt, die Schüler*innen über die Ursachen und Hintergründe der Entstehung von Gewalt aufzuklären, sie für die Mechanismen, die zur Gewaltanwendung führen, zu sensibilisieren, und mit ihnen mögliche Handlungsalternativen, konkrete Hilfsmittel und Verhaltensweisen zur Vermeidung von gewalttätigen Auseinandersetzungen zu erarbeiten und diese einzuüben.
Zu diesem Zweck hat die Schule gemeinsam mit Sachverständigen von Jugendhilfeeinrichtungen und externen Referent*innen ein Gewaltpräventionsprojekt erstellt. Es umfasst heute fünf Bausteine, die teilweise aus dem im Jahre 2003 mit einem Bundespreis prämierten „Braunschweiger Modell“ zur Gewaltprävention stammen. Die einzelnen Bausteine wurden und werden inhaltlich immer wieder überarbeitet und der sich verändernden Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler, aber auch den sich verändernden Rahmenbedingungen, angepasst. Die Bausteine sind inhaltlich aufeinander abgestimmt und werden von erfahrenen Coaches mit den Klassen durchgeführt.