Geschichte der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule

 

Chronik

Dr. Nadine Diekmann übernimmt die Schulleitung nachdem Franz Rollinger als Dezernent in die Niedersächsische Landesschulbehörde gewechselt ist.
Erster Unterrichtstag im neuen Schulgebäude am Rheinring 12. Nach 41 Jahren Standzeit ist das „Alt“-Gebäude abrissbereit.
Nach einem aufwändigen Bewerbungsprozess und einem mehrstufigen Prüfungsprozess durch das Gutachtergremium der Robert-Bosch-Stiftung wurde am 6. Juni 2014 in Berlin das offizielle Ergebnis unserer Schulpreisbewerbung bekanntgegeben. Die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule wurde als eine der fünfzehn besten Schulen Deutschlands 2014 nominiert.
Raumprogramm, Raumbuch, Ratsbeschluss, 03.04.2013 Baubeginn.
Die Stadtverwaltung gibt bekannt, dass das Gebäude der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule als Sanierungssonderfall zu betrachten ist und bis 2014 neu gebaut werden wird. Kosten: Ca. 40 Millionen Euro. Bauträger wird die Städtische Tochtergesellschaft Nibelungen Wohnbau GmbH. Architektenwettbewerb: 1. Preis Büro Springmeier, Braunschweig
Die neue Sporthalle Rheinring wird eröffnet und an die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule übergeben.
Die niedersächsische Landesregierung führt trotz zahlreicher Proteste der Gesamtschulen die zwölfjährige Schulzeit auch an Gesamtschulen ein (I8 / G8). Der neue fünfte Jahrgang 2010 arbeitet als erster Jahrgang nach den neuen Vorgaben.
Alle niedersächsischen Schulen werden per Gesetzesänderung zu „Eigenverantwortlichen Schulen“. Der erste Schulvorstand wird gewählt.

Jubiläumsfest „35 Jahre Wilhelm-Bracke-Gesamtschule“.

Franz Rollinger wird neuer Schulleiter, nachdem Birgit Kuhlmei als Inspektorin in die neu gegründete Niedersächsische Schulinspektion wechselte.

Nach einem aufwändigen und intensiven Diskussionsprozess innerhalb der gesamten Schule wird das Schulprogramm von der GK beschlossen. Es enthält zahlreiche pädagogische Bausteine, die zu Markenzeichen der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule werden: Schwerpunktklassen, Gewaltprävention, Aussiedlerintegration etc.
Nach dem Ausscheiden von Karl-Heinz Adamski als Schulleiter wird Birgit Kuhlmei neue Schulleiterin. Die erste Schwerpunktklasse „Bläserklasse“ wird eingerichtet. In den folgenden Jahren wird das Schwerpunktklassenkonzept entwickelt.
Projekt „Schulstaat Brackeland“. Die gesamte Schule wird von einem Parlament und gewählten Ministern regiert und ist in Betrieben, Ämtern und Behörden organisiert. Währung ist der „Bracke Taler“: Viele „Staatsgäste“ besuchen Brackeland und werden mit Hymne und Eintragung ins Gästebuch von der Außenministerin begrüßt.
Die Schulleitung besteht aus Karl-Heinz Adamski (Schulleiter), Heinz Lenck (Stellvertreter), Ingrid Sandrock (Didaktische Leiterin), Hartmut Lägel (Stufenleiter Sek. I), Verena von Vangerow (Stufenleiterin Sek II).
Beschluss der Gesamtkonferenz: Kollegiale Schulleitung aus fünf Mitgliedern. Die Gleichberechtigung ist aufgehoben. Ämter auf Zeit für alle Funktionsstellen. Am 24.3.1994 wird diese neue Besondere Ordnung genehmigt.
Ab diesem Schuljahr beginnt die Sechszügigkeit der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule. Im Jahrgang 5 werden jetzt nur noch 162 Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Zur gleichen Zeit nimmt in Braunschweig eine zweite vierzügige Gesamtschule ihre Arbeit auf, die IGS Franzsches Feld. Sie wurde von Kolleginnen und Kollegen der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule vorbereitet.

Die neu gewählte und eingesetzte Kollegiale Schulleitung besteht aus Karl Heinz Adamski, Hartmut Lägel und Heinz Lenck.
Die IGS erhält den Namen „Wilhelm-Bracke-Gesamtschule“ nach dem bekannten Braunschweiger Arbeiterführer und Vorkämpfer für eine „Schule für alle Stände“ Wilhelm Bracke, geboren 1842, gestorben 1880.
Die neu gewählte und eingesetzte Kollegiale Schulleitung besteht aus Karl Heinz Adamski, Bernd Clodius und Hartmut Lägel.Der Anbau für die acht Klassen des 5. Jahrgangs wird bezogen.
Der Landtag beschließt eine Novellierung des Schulgesetzes,in der Abs. 5 des § 34 nicht mehr enthalten ist. Die Amtszeit der Funktionsstellen wird auf 9 Jahre erhöht. Eine Kollegiale Schulleitung gibt es weiterhin.
Der erste Abiturjahrgang verlässt die Gesamtschule.
Die neu gewählte und eingesetzte Kollegiale Schulleitung besteht aus: Karl-Heinz Adamski, Christa Alesi, Ulrich Bosse.Beginn des Unterrichts in der Reformierten Gymnasialen Oberstufe der IGS Braunschweig.
Dezernent der Schule: Dr. Karl Birker.Genehmigung der „Besonderen Ordnung“ gemäß § 34 Abs. 5 NSchG: Die Kollegiale Schulleitung besteht jetzt amtlich aus drei gleichberechtigten Mitgliedern. Das Rotationsmodell ist damit abgeschafft.
Einzug in den Neubau. Er ist für ein Jahr nur im Obergeschoss nutzbar, deshalb gibt es nur Halbtagsunterricht.
Das erste Niedersächsische Schulgesetz wird verabschiedet. Es enthält in § 34 Abs. 5 eine Regelung zur Kollegialen Schulleitung, mit der das „Braunschweiger Modell“ einer gleichberechtigten Schulleitung erfasst ist.
Konstituierung einer „Gemeinsamen Vertretung“ (GV) mit je 9 Eltern, 9 Schüler*innen und 9 Lehrern. Sie hat beratende und kontrollierende Funktionen für die Gesamtkonferenz.
Nach längeren Auseinandersetzungen mit dem Kultusministerium genehmigt Kultusminister Peter von Oertzen die „Vorläufige Ordnung“.

Grundsteinlegung für den Neubau am Alsterplatz.

Die Gesamtkonferenz beschließt die „Vorläufige Ordnung“ und reicht sie zur Genehmigung beim MK ein.

Gründung des „Forums Gesamtschule Braunschweig e. V“. Es hat das Ziel, Gesamtschulpädagogik in Braunschweig zu propagieren und für weitere Gesamtschulen zu werben.
Schulbeginn im Gebäude der Volksschule Rothenburg. Der erste Jahrgang (Jg. 71) hat 257 Schülerinnen und Schüler. Dezernent der Schule: Dr. Wilhelm Mügel. Die Schulleitung hat mit Behördengenehmigung ein „rotierendes Modell“: Einer der drei Koordinatoren ist jeweils für ein Jahr Schulleiter. Die Amtszeit der Funktionsstellen beträgt drei Jahre.Innerhalb des Kollegiums toben „Verfassungskämpfe“ bis 1973. Die Gegner der beschlossenen „Vorläufigen Ordnung“ plädieren für ein eher konventionelles Schulleitungs- und Konferenzleitungsmodell.
Neuwahl der „Koordinatoren“ als künftiger Kollegialer Schulleitung: Herbert Fuchs, Heidi Hasselbaum, Diethart Kraus.
Architektenwettbewerb für den Schulneubau am Alsterplatz. Preisgewinner: Architektengruppe Jensen / Pysall / Starenberg aus Braunschweig.
Nach heftigem politischem Streit und einer Flugblattaktion des Kollegiums („Bürger der Weststadt …“) stimmt der Rat der Stadt Braunschweig der Finanzierung eines Neubaus für die IGS mit den Stimmen von SPD und FDP zu.
Abschluss des ersten Aufnahmeverfahrens. 259 Schülerinnen und Schüler werden aufgenommen, das bedeutete eine Klassenfrequenz von 32.
Neuwahl der „Koordinatoren“ Herbert Fuchs, Diethart Kraus, Frieder Schöbel. Beschluss einer „Übergangsverfassung“.

Genehmigung der IGS Braunschweig-West durch das Kultusministerium.

Beschlüsse des Vorläufigen Kollegiums zur Demokratisierung:
– Trennung von Konferenzleitung und Schulleitung
– Mitbestimmung von Schüler*innen und Eltern
– Wahl dreier gleichberechtigter Konferenzleiter (K.-H. Adamski, Eva Aßmann, J. G. Wiese) für ein Jahr
– Wahl dreier gleichberechtigter „Koordinatoren“ als Planungsgruppenleiter (G. Lube, F. Schöbel, Dr. H. Reichel).
Erste Sitzung des Bauausschusses, bis Dezember 1970 Entwicklung eines Bauprogramms für den Neubau.
Zweite Tagung des Vorläufigen Kollegiums. Ort: Aula der Nibelungen-Realschule. Sie ist Tagungsstätte bis Frühjahr 1971.
Erste Sitzung des „Vorläufigen Kollegiums“; Leitung: Oberschulrat Dr. Mügel. Er legt „Grundsätze für den Schulversuch IGS Braunschweig“ vor: Achtzügigkeit und Standort Weststadt werden vorgegeben. Einrichtung eines Strukturplanausschusses.

Aufruf der Bezirksregierung Braunschweig an Lehrerinnen und Lehrer, sich an dem geplanten Schulversuch zu beteiligen. 70 Kolleginnen und Kollegen melden sich.

Antrag der Stadt Braunschweig an das Kultusministerium auf Errichtung eines Schulversuches „Integrierte Gesamtschule“.