Wilhelm Bracke Relief

 

Brücke zwischen alt und neu

Foto: Wilhelm Backe Relief Ausschnitte

Die Idee

Die Wilhelm-Bracke-Gesamtschule, die älteste Integrierte Gesamtschule, befand  sich seinerzeit im Neubau. Nach langwierigen bautechnischen Untersuchungen und Gutachten hatte sich der Rat der Stadt Braunschweig im Oktober 2010 gegen eine Sanierung und stattdessen für einen kompletten Neubau entschieden.

Die Nibelungen Wohnbau GmbH führte im Rahmen eines Vertrags mit der Stadt als Bauträger den Neubau aus und konnte dieses Projekt Ende 2014 fertigstellen.

Für unsere Schule, die älteste und traditionsreiche IGS in Braunschweig und in Niedersachsen (Teil des niedersächsischen IGS-Schulprojekts von 1971), bedeutet dieser Gebäudewechsel auch Verlust an Identität und die Notwendigkeit des Aufbaus einer neuen Identität. Denn das Gebäude ist neben den Mitschülern und den Lehrkräften der „dritte Pädagoge“.

Aus diesem Grund wollen wir Brücken schlagen zwischen der „alten“ Schule, der „alten“ Identität, hin zur „neuen“ kommenden Schule. Dabei spielt unser Name „Wilhelm-Bracke-Gesamtschule“ eine wichtige Rolle, denn wir sind stolz auf unseren Namensgeber, den politischen Reformer aus Braunschweig aus dem 19. Jahrhundert.

Wir planten, im neuen Gebäude an zentraler Stelle ein Relief aufzustellen, das von unserem Namensgeber Zeugnis gibt. Unsere Klasse 10.2 fertigte dieses Kunstwerk gemeinsam mit dem Braunschweiger Bildhauer und Künstler Rainer Scheer an. Das Relief erzählt Geschichten aus dem Leben Wilhelm Brackes.

Der Bauträger und der Architekt, das Büro Springmeier aus Braunschweig, standen der Idee sehr positiv gegenüber. Gemeinsam wurde ein Platz gefunden, der zentral und repräsentativ ist: an der Wand im Eingangsbereich.

Das Kunstwerk

Foto: Wilhelm Bracke Relief
10 Entwurfsplatten/Reliefplatten: Lebensstationen Wilhelm Brackes, in sandgelbem Kalkstein gemeißelt. Größe etwa: Höhe 2 m, Breite 4 m, Tiefe 10 cm.

Die Klasse

beschäftigt sich seit dem 7. Schuljahr immer wieder mit dem Präsentationsthema „Wilhelm Bracke“. Sie haben zur Biographie gearbeitet, das zeitgeschichtliche Umfeld „Braunschweig im 19. Jahrhundert“ studiert und ein einstündiges Theaterstück über Wilhelm Bracke geschrieben und mehrfach öffentlich aufgeführt. Außerdem hat die Klasse für die Stadt Braunschweig die Ehrengrabpflege des Grabes Wilhelm Brackes auf dem St.-Petri-Friedhof übernommen.